Zahlen und Fakten

Zahlen und Fakten
Einwohner

3118 (Stand zum 31.12.2022)
davon gehören etwa 90 % der deutschen und 10 % der italienischen Sprachgruppe an.

Entwicklung der Einwohnerzahl:

  • Volkszählung 2011: 2.736
  • Volkszählung 2001: 2.619
  • Volkszählung 1991: 2.508
  • Volkszählung 1981: 2.325
  • Volkszählung 1971: 2.211
  • Volkszählung 1961: 2.082

Bürgermeister

(auch Gemeindevorstand, commissario prefettizio, podestà, kommissarischer Bürgermeister):
ehemalige Gemeinde Wiesen
von 1923 bis 1928 Johann Weissteiner
1928 Dr. Leopoldo Traversi
1928 Dino Fabris
1929 Dr. Leonario Magi
von 1930 bis 1931 Cav. Achille de Cadilhac
ehemalige Gemeinde Pfitsch
von 1926 bis 1929 Ing. Giuseppe Vandoni
von 1929 bis 1930 Lodovico Merelli
von 1930 bis 1931 Manlio Trabalza
im Jahre 1931 wurden die Gemeinden Wiesen und Pfitsch zur Gemeinde Pfitsch zusammengelegt
von 1931 bis 1938 Cav. Achille de Cadilhac
von 1938 bis 1940 Cav. Francesco del Chicca
von 1940 bis 1943 Cav. Enrico Schievano
von 1943 bis 1945 Dr. Alois Kortleitner
von 1945 bis 1977 Johann Bacher, "Bodner"
von 1977 bis 2000 Johann Pupp
von 2000 bis 2015 Dr. Johann Frei

seit 2015 Dr. Stefan Gufler


Fläche

Gesamtfläche: 14199 ha
Landwirtschaftlich genutzte Fläche: 1454 ha
Almen: 3676 ha
Wald: 4017 ha
Unproduktive Fläche: 4998 ha
Baufläche: 54 ha


Fraktionen

Die Gemeinde teilt sich in drei Fraktionen: Wiesen, Außerpfitsch oder Kematen und Innerpfitsch oder St. Jakob. Diese sind zugleich auch selbständige Pfarreien, inzwischen ist aber ein einziger Pfarrer für die Pfarreien zum Hl. Kreuz/Wiesen, St. Nikolaus/Kematen und St. Jakob dem Älteren in Innerpfitsch/St. Jakob zuständig.

Gemeindewappen

StemmaBeschreibung:

Schild geteilt von Schwarz und Grün. Oben eine natürliche aufrechte Bergkristalldruse mit drei gespreizten Kristallen. Unten ein aufrechtes, silbernes Hufeisen.

Der obere Wappenteil bezeichnet den Gemeindeteil Pfitsch mit seinen Fundstätten an berühmten Mineralien im dunklen Schiefergestein, in welchem auch durch Jahrhunderte der Bergbau betrieben wurde.

Der grüne Wappenteil bezeichnet den Gemeindeteil Wiesen. Das silberene Hufeisen entstammt dem Wappen der Herren von Trautson, den ehemaligen Gerichtsherren dieses Gebietes.

Geographische Beschreibung

Mit 142 km² liegt diese Gemeinde eher im Vorfeld und mit 3118 Einwohnern (am 31. Dezember 2022) im guten Mittelfeld der Südtiroler Gemeinden.
Die Gemeindeabgrenzung gegenüber der Stadt Sterzing wird vom Eisack gebildet: der Bahnhof Sterzing gehört bereits zur Gemeinde Pfitsch.
Geographisch schiebt sich das zirka 30 km lange Tal zwischen dem Tuxer Kamm im Norden und den Pfunderer Bergen im Süden tief in die Zillertaler Alpen. Mit dem Hochfeiler (3510 m) gehört die höchste Erhebung der Zillertaler zu Pfitsch.
Das Pfitscherjoch mit einer Seehöhe von 2254 m erlaubt einen gut begehbaren Übergang ins Zillertal (nur im Sommer). Bis 1919 reichte die Gemeindegrenze bis zum Breitlahner und umfasste das heutige Gebiet der Gemeinde Finkenberg mit dem Schlegeisgrund. So erklärt es sich auch, dass einige Almen um den heutigen Schlegeis-Speicher den Pfitscher Bauern gehören.
Die Gemeinde teilt sich in drei Fraktionen: Wiesen, Außerpfitsch oder Kematen und Innerpfitsch oder St. Jakob. Diese sind zugleich auch selbständige Pfarreien, inzwischen ist aber ein einziger Pfarrer für die Pfarreien zum Hl. Kreuz/Wiesen, St. Nikolaus/Kematen und St. Jakob dem Älteren in Innerpfitsch/St. Jakob zuständig.


Geschichte

Die Gemeinde umfasst die beiden im Jahre 1931 im Zuge faschistischer Verwaltungsreformen zusammengeschlossenen Gemeinden Wiesen und Pfitsch.
Die amtliche Bezeichnung der Gemeinde "Pfitsch" ist deshalb eher etwas unglücklich gewählt: landläufig, somit inoffiziell, nennt man diese Verwaltungseinheit meist "Gemeinde Wiesen-Pfitsch".


Sehenswürdigkeiten
  • Die Kirchen und Kapellen im gesamten Gemeindegebiet,
  • der Ansitz Schloß Moos, derzeit Altenheim
  • die Biotope, wie z.B. Riederau, Sanderau, Grafau, Putzerbödenmöser,
  • die Naturdenkmäler, wie z.B. Schlossau, Tropfsteinquelle im Burgumertal, Burgumerau, Wasserfall des Unterbergbaches, Bergseen am Pfitscherjoch, Gliedergang, Mühlbachau, Maisslbachfälle.

Strukturen

Jede Fraktion verfügt über je ein eigenes Schulgebäude und eine Feuerwehrhalle. Kindergartensektionen bestehen deren fünf, davon drei in Wiesen, eine in Kematen und eine in St. Jakob.
In Wiesen besteht eine Filiale der Raiffeisenkasse Wipptal, welche aus der in Wiesen 1894 gegründeten Raiffeisenkasse durch Fusion hervorgegangen ist.

Gemeindestrukturen:

  • Wasser- und Regenleitungen, Kanalisierungen, öffentliche Beleuchtung,
  • der Gemeindepark und die Sportzone Wiesen,
  • das Schulgebäude mit Haus der Dorfgemeinschaft und den Kindergarten Wiesen,
  • das Rathaus und die Feuerwehrhalle mit Bauhof Wiesen,
  • das Schulgebäude und die Feuerwehrhalle mit Kinderspielplatz Kematen,
  • die Sportzone Gruberbrücke,
  • das Schulgebäude, der Kinderspielplatz und die Feuerwehrhalle St. Jakob.


Die Gemeinde Pfitsch verfügt über keine Ski-Anlage, dafür liegen die Skigebiete Roßkopf/Sterzing, Ladurns und Ratschings/Jaufen sehr nahe.


Tourismus

Im Pfitscher Hochtal verläuft eine zirka 25 km lange Loipe, die im Frühwinter von Sportgruppen für Trainingslager genutzt wird. Durch die Schaffung der Sportanlage Gruberbrücke wurde für diese landschaftlich reizvolle Loipe der notwendige Ausgangspunkt geschaffen.
Der Sommertourismus wird durch 4 Schutzhütten (Europahütte, Pfitscherjochhaus, Hochfeilerhütte und Sterzingerhütte - letztere derzeit nicht bewirtschaftet) unterstützt.
Für den sanften Tourismus spricht das relativ ruhige und wenig erschlossene Tal mit seinen ausgedehnten Tal- und Bergwanderwegen bis hin zu Hochgebirgstouren auf den Eiswänden am Hochferner und Hochfeiler. Beliebt sind auch die neu angelegten Nordic Walking Strecken in Wiesen und im Pfitscher Hochtal.
Die Gemeinde ist der Tourismusgenossenschaft Sterzing-Pfitsch-Freienfeld angeschlossen.


Vereine

In Wiesen und in Pfitsch wirken je eine Musikkapelle und ein Sportverein. Weiters vertreten sind der Alpenverein, die Mineraliensammler, Imkerbund, zahlreiche kirchliche Vereinigungen usw.
Weiters gibt es Ableger der Standesvertretungen wie Bauernbund, Kaufleutevereinigung, Hotelier- und Gastgewerbe, Handwerkerverband, KVW, usw.


Wikipedia

Informationen zur Gemeinde Pfitsch auf Wikipedia.


Wirtschaftsstruktur

Erwerbsmäßig sind alle Sektoren vertreten, und zwar:

  • 217 landwirtschaftliche Betriebe davon noch gut ein Drittel Vollerwerbsbauern, und die kleineren Betriebe im Zu- oder Nebenerwerb bewirtschaftet,
  • 33 Gastbetriebe mit 745 gewerbliche Betten, weiters 22 nebengewerbliche Betriebe mit 190 Betten,
  • 53 Handwerksbetriebe,
  • 2 Industriebetriebe im Bausektor,
  • 40 Einzel- und 3 Großhandelsbetriebe.