Regionalentwicklung

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung, kurz EFRE, ist einer der europäischen Struktur- und...

Veröffentlichungsdatum:

31.10.2022

Lesedauer

7 Minuten

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Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung, kurz EFRE, ist einer der europäischen Struktur- und Investitionsfonds zur Umsetzung der EU-Regionalpolitik. Durch den EFRE sollen regionale Ungleichgewichte ausgeglichen werden, um den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt zu stärken.


Interreg Europe

Interreg ist eine Gemeinschaftsinitiative des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), welche auf die Förderung der Zusammenarbeit zwischen EU-Mitgliedsstaaten und benachbarten Nicht-EU-Ländern abzielt. Das Programm fördert grenzübergreifende Maßnahmen der Zusammenarbeit.


Leader

Die lokale Entwicklung LEADER wird in den Berggebieten der Autonomen Provinz Bozen umgesetzt, die durch ihre Randlage die stärkste Benachteiligung und überdurchschnittlich große sozio-ökonomische Rückstände in ihrer Entwicklung aufweisen. Bei der Auswahl werden der ländliche Charakter eines Gebietes, das Vorhandensein besonderer Benachteiligung und bestimmte sozioökonomische Parameter ins Auge gefasst.


Nachfolgend finden Sie einen Überblick über die aktuellen Projekte der Gemeinde Pfitsch


Errichtung eines Parkplatzes für den Klettersteig des "Ölbergtunnels" in Pfitsch

Da sich Klettersteige einer immer größeren Beliebtheit erfreuen, hat sich die Gemeinde Pfitsch dazu entschlossen, gemeinsam mit der Tourismusgenossenschaft Sterzing-Pfitsch-Freienfeld, einen Klettersteig zu errichten. Das Projektgebiet des geplanten Klettersteiges am Ölberg liegt an der orografisch rechten Talseite des Pfitschertales, südwestlich der Ortschaft Afens im Gebiet der Gemeinde Pfitsch. Eine wesentliche Voraussetzung für die Akzeptanz und Nutzung dieser Freizeit- bzw. Sportstruktur ist die Schaffung eines zweckdienlichen Parkplatzes.

Ziel des Projektes ist die Realisierung des oben genannten Parkplatzes sei es für die Nutzer des Klettersteiges, wie auch für Wanderer. Der Klettersteig mit dem dazugehörenden Parkplatz stellt einen bedeutsamen Mehrwert im touristischen Angebot dar, da er einen wertvollen Beitrag zur Attraktivitätssteigerung des Sommertourismus darstellt. Auch die lokale Bevölkerung sowie Tagesausflügler können sich an diesem Klettersteig erfreuen. Mit dieser neuen geplanten Infrastruktur wird auf alle Fälle der Standort Wipptal gestärkt sowie die Attraktivität des Pfitschertales gesteigert. Das Projekt wirkt sich dementsprechend auf die gesamte Ferienregion Sterzing-Ratschings aus. Besonders für die Gemeinde Pfitsch aber auch für die nahegelegenen Gemeinden Sterzing und Freienfeld wirkt sich das Projekt positiv aus und stellt somit einen Mehrwert dar.

Das Projekt wirkt sich insbesondere auf Familien und junge Leute aus, da der Klettersteig eine Möglichkeit für Einsteiger und Fortgeschrittene bietet. Auch die Zielgruppe der Über-50-Jährigen kann den Klettersteig nutzen. Der in diesem Zusammenhang geplante Parkplatz soll einer möglichst breiten Öffentlichkeit die Zugänglichkeit zum Klettersteig ermöglichen. Außerdem kann er von Wanderern genutzt werden, die beispielsweise im Bereich des Rundweges Afens unterwegs sind. Der Klettersteig ist auf Gemeindeebene und darüber hinaus ein innovatives Projekt, welches für die gesamte Ferienregion positive Auswirkungen haben kann. Die entsprechenden Zusatzinfrastrukturen, wie der vorliegende Parkplatz, sind unerlässlich für die Attraktivität des Angebotes. Die Entwicklung von derartigen Angeboten trägt zur Unterstützung des Ganzjahrestourismus im ländlichen Gebiet und somit zu einer Steigerung der Attraktivität der Ortschaften als Wirtschafts- und Lebensraum bei. Zusätzlich trägt das Projekt zur Aufwertung von Basisinfrastrukturen in ländlichen Gebieten bei und damit zur Attraktivität der Ortschaften. Außerdem bewegen wir uns hier im Bereich des sanften Tourismus, d. h. es werden naturnahe Strukturen realisiert, die Bewegungsmöglichkeiten für Jung und Alt fördern. Daher wird auch ein Beitrag zur Aufwertung der Grundlagen für einen nachhaltigen ländlichen Tourismus geleistet. Somit wird auch ein wesentlicher Beitrag zur Naherholung der Bevölkerung geleistet. Insgesamt sollen Wachstumsprozesse für das Gebiet und lokale Wertschöpfungsprozesse angeregt werden.


Dorf- und Verkehrsplanung für die Gemeinde Pfitsch

Übergeordnetes Ziel des Projektes ist die Aufrechterhaltung bzw. Steigerung der Attraktivität der Gemeinde als Lebens-, Wohn-, Erholungs- und Naturraum. Primär wird dabei das Ziel verfolgt, dorf- und landschaftsgestalterische Planungen auszuarbeiten und umzusetzen, wobei diese vor allem auch verkehrsplanerische Aspekte mitberücksichtigen sollen. Dadurch soll ein Beitrag zur lokalen Entwicklung geleistet werden. Konkret bestehen die Ziele unter anderem in der Gestaltung von Dorfeingangsbereichen, der Gestaltung von Uferbereichen, verkehrsberuhigenden Maßnahmen. Das Projekt soll eine unterstützende Grundlage für die Gemeindeverwaltung darstellen, um in den Bereichen Dorf- und Landschaftsgestaltung sowie Verkehrsplanung geeignete Entscheidungen treffen zu können. Damit soll ein Beitrag Steigerung der Lebensqualität und der Attraktivität der Ortschaften zur Sicherung des Verbleibs der Bevölkerung im ländlichen Raum sowie ein Beitrag zur Aufwertung des nachhaltigen Tourismus geleistet werden.

Im Rahmen des Projektes sollen zunächst, bezogen auf die Ergebnisse des Entwicklungskonzeptes Pfitschtal, maßnahmenorientierte Umsetzungsstrategien in den Bereichen Dorf- und Landschaftsgestaltung sowie Verkehrsplanung ausgearbeitet werden. Dabei wird ein neuer Plan für Dorf-, Landschafts- und Verkehrsplanung erstellt. Spezifisch soll dabei auf die Grün- und Freiflächengestaltung bzw. -pflege im Siedlungsraum sowie auf die Kulturlandschaftspflege und -aufwertung eingegangen werden. Dorfgestalterische Maßnahmen sollen zudem kritische Bereiche in verkehrstechnischer Hinsicht entschärfen und generelle Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung sollen studiert und bewertet werden. In diesem Sinne entfaltet das Projekt seine Wirkung bezogen auf die gesamte Bevölkerung im Gemeindegebiet. Die Einbindung der Bevölkerung erfolgt im Rahmen des Verkehrstisches, der spezifische verkehrsbezogene Thematiken seitens der Bevölkerung aufgreift. Außerdem ist eine Beteiligung der Arbeitsgruppe, die sich mit dem Entwicklungskonzept Pfitschtal auseinandergesetzt hat, geplant. Schlussendlich soll die Bevölkerung im Rahmen einer Bürgerversammlung von den getroffenen Maßnahmen informiert werden. Vor allem die verkehrsberuhigenden Maßnahmen wirken sich positiv auf Familien, junge und ältere Menschen aus.


Errichtung eines Dorfplatzes in der Örtlichkeit St. Jakob

Übergeordnetes Ziel des Projektes ist die Aufrechterhaltung bzw. Steigerung der Attraktivität der Gemeinde als Lebens-, Wohn-, Erholungs- und Naturraum. Es soll durch das Projekt das Dorfbild aufgewertet sowie touristisch einladend gestaltet werden. Somit wirkt sich das Projekt sowohl positiv für die einheimische Bevölkerung als auch für den Tourismus der Gemeinde und der Ferienregion aus. Damit soll ein Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität und der Attraktivität der Ortschaften, zur Sicherung des Verbleibs der Bevölkerung im ländlichen Raum sowie ein Beitrag zur Aufwertung des nachhaltigen Tourismus geleistet werden. Durch die Schaffung der entsprechenden Infrastrukturen sollen zudem örtliche und touristische Veranstaltungen unterstützt werden.

Im Rahmen des Projektes werden die unmittelbar an den eigentlichen Straßenraum angrenzenden Flächen gestaltet und aufgewertet, sodass der einladende Charakter des Dorfzentrums unterstrichen wird. Dazu werden die unbefestigten Parkflächen und die sanierungsbedürftigen Gehwege adaptiert sowie mit entsprechender Ausstattung versehen, die in der Materialwahl vom Mineralienreichtum des Pfitscher Hochtales inspiriert ist. Gleichzeitig werden für die Besucher Verweilflächen geschaffen, in denen durch den Ausblick auf die Bergkulisse das Erlebnis Natur spürbar werden soll. Daher wird auch ein Beitrag zur Aufwertung der Grundlagen für einen nachhaltigen ländlichen Tourismus geleistet. Zudem werden die notwendigen Infrastrukturen geschaffen, welche die Abhaltung von Freilichtveranstaltungen im Dorfzentrum erleichtern, um so die Attraktivität des Dorfes St. Jakob zu steigern. Dies ist ein wichtiger Beitrag für das soziale Zusammenleben sowie für das Vereinsleben vor Ort. Somit trägt das Projekt zur Aufwertung von Basisinfrastrukturen in ländlichen Gebieten bei und damit zur Attraktivität der Ortschaften. Die Einbindung der Bevölkerung soll über die lokale touristische Interessensvertretung gewährleistet werden. Das Projekt wirkt sich positiv auf alle Altersstufen der Bevölkerung, für Familien, junge Leute, Personen über 50 aus.

Das Projekt wurde im Rahmen von mehreren Gesprächen und Lokalaugenscheinen mit verschiedenen Interessensvertretungen besprochen und wurde dann insofern erweitert indem bereits genutzte und/oder bereits gestaltete Flächen neugestaltet werden. Somit kann auch die Beteiligung der lokalen Gemeinschaft zugesichert werden.


Beleuchtung des Bachdammweges mit Errichtung von Fitnessgeräten entlang des Eisacks und Pfitscherbaches in Wiesen

Übergeordnetes Ziel des Projektes ist die Aufrechterhaltung bzw. Steigerung der Attraktivität der Gemeinde als Lebens-, Wohn-, Erholungs- und Naturraum.

Der viel frequentierte und sehr beliebte Spazierweg entlang des Bachdammes sollte auch in den dunklen Wintermonaten attraktiv gestaltet werden, sowohl für Fußgänger als auch zum Sporttreiben. Somit wirkt sich das Projekt positiv sowohl für die einheimische Bevölkerung als auch auf den nachhaltigen Tourismus der Gemeinde und der Ferienregion aus.

Im Bereich des Gemeindeparks soll eine Calisthenics-Anlage entstehen. Idee der Gemeinde Pfitsch war die Schaffung eines Treffpunktes für Jugendliche, welche vor allem seit der Pandemie keine Möglichkeit des Zusammentreffens mehr hatten. Ein Treffpunkt im Freien schien deshalb ideal. Weiters sollen im Bereich des Spielplatzes Geräte für Senioren errichtet werden, welche die Konzentration, Koordination und Beweglichkeit fördern sollen. Die Zusammenführung von mehreren Generationen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene/Senioren) ist somit ein weiteres Ziel dieses Projektes.

Die Beleuchtung des Bachdammweges soll durch Solarleuchten gewährleistet werden, welche auf Bewegung reagieren und somit keine unnötige Lichtverschmutzung verursachen. Weiters werden durch die Installation von solarbetriebenen Leuchten aufwendige Grabungsarbeiten vermieden. Entlang des Weges werden in regelmäßigen Abständen Einzelfitnessgeräte installiert, welche sowohl von Spaziergängern als auch von Joggern benutzt werden können. Durch die mögliche Fortsetzung des Weges auf den angrenzenden Gemeindegebieten ist auch eine übergemeindliche Auswirkung gegeben. Es wird auf jeden Fall die Nutzung bestehender Wanderwege verbessert.

Beim Gemeindepark angrenzend an den Minigolfplatz und umringt von (im Sommer schattenspendenden) Bäumen wird ein Calisthenics-Park entstehen, mit Sitzgelegenheiten zum Ausruhen. Im Bereich des Spielplatzes entstehen Geräte für Senioren, welche sowohl die Fitness als auch die Beweglichkeit und Koordination im Alter fördern sollen.

Es wird ein wichtiger Beitrag zur Naherholung geleistet. Ansprechen soll dieses Projekt mehrere Generationen, Jugendliche, Erwachsene, Senioren, aber auch Familien. Es gibt bisher kein vergleichbares Projekt in der Gemeinde bzw. Ferienregion, weshalb auch ein hoher Innovations- und Pilotcharakter des Projektes auf lokaler Ebene gegeben ist.

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Zuletzt aktualisiert: 23.01.2024, 10:11 Uhr

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